Kaufberatung für Ofenrohre

Wir von Ofen Mosmann führen ausschließlich hochwertige Ofenrohre in geprüfter Qualität. Alle unsere Ofenrohre sind CE-zertifiziert und erfüllen die Normen DIN 1298 / EN-1856-2.

Abgasanlagen von Feuerstätten, wozu auch Ofenrohre gehören, sind sicherheitsrelevante Bauteile eines Hauses oder einer Wohnung. Die Verwendung unserer hochwertigen und geprüften Ofenrohre in Verbindung mit einer fachmännischen Beratung durch einen Schornsteinfegermeister bietet Ihnen hierbei höchstmögliche Sicherheit. Ihren Schornsteinfeger sollten Sie bereits vor der Installation einer Feuerungsanlage zu Rate ziehen. Er kennt die Örtlichkeiten, die genaue Kaminsituation und das geographische Umfeld Ihrer Feuerstätte und kann Sie daher vor Ort fachmännisch beraten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Vorschriften zum Brandschutz und den darin festgelegten Mindestabständen zu brennbaren Materialien, aber auch die Vorschriften hinsichtlich Wand- und Deckendurchführungen sind zu beachten. Insofern können unsere Ratschläge nur Empfehlungen sein, da es auch immer auf die örtlichen Gegebenheiten in Absprache mit dem Schornsteinfegermeister ankommt.

Bei der Ermittlunng des Ofenrohrdurchmessers werden häufig Fehler gemacht, die sich aber sehr leicht vermeiden lassen. Wir haben im Folgenden für Sie einige typische Ausgangssituationen und deren Lösung dargestellt.

Allgemeine Informationen zu den Ofenrohrdurchmessern

Vorab noch ein paar allgemeine Informationen zu den Durchmessern der Ofenrohre. Wir geben bei allen Rohren den Innendurchmesser an. Dies ist der sog. lichte Innendurchmesser ohne Materialstärke.

Ein feueraluminiertes Ofenrohr mit 150 mm Durchmesser und 0,6 mm Wandstärke hat somit einen Innendurchmesser von 150 mm und einen Außendurchmesser von 151,2 mm (150 mm + 2mal die Wandstärke von 0,6 mm).

Ein Senotherm Ofenrohr mit 150 mm Durchmesser und 2 mm Wandstärke hat ebenfalls einen Innendurchmesser von 150 mm, jedoch einen Außendurchmesser von 154 mm (150 mm + 2mal die Wandstärke von 2 mm).

Situation 1: Sie haben bereits Ofenrohre montiert und wollen diese erneuern.

Dies ist die einfachste Situation. Nach dem Entfernen der Rohre messen Sie einfach den Innendurchmesser der vorhandenen Rohre.

Situation 2: Sie haben bereits Ofenrohre montiert, wollen diese aber vor Bestellung der neuen Rohre nicht entfernen.

Messen Sie hier mit einem Maßband den Umfang der vorhandenen Rohre (idealerweise mehrfach und an verschiedenen Stellen, um evtl. Messfehler auszuschließen) und benutzen dann folgende Formel, um den Außendurchmesser zu berechnen:

Außendurchmesser = Umfang des Rohres geteilt durch 3,14

Beispiel 1: Sie messen den Umfang des Ofenrohres und erhalten ein Ergebnis von 48,35 cm. Dies sind 483,5 mm. Teilen Sie nun das Ergebnis durch 3,14 erhalten Sie 153,98 mm. Nun wissen Sie, dass die Rohre einen Außendurchmesser von 154 mm aufweisen und bei einer Materialstärke von 2 mm einen Innendurchmesser von 150 mm haben müssen. Kleine Abweichungen lassen sich beim Messen mit einem Maßband im Millimeterbereich nicht verhindern.

Beispiel 2: Sie messen den Umfang des Ofenrohres und erhalten ein Ergebnis von 31,77 cm. Dies sind 317,7 mm. Teilen Sie nun das Ergebnis durch 3,14 erhalten Sie 101,17 mm. Nun wissen Sie, dass die Rohre einen Außendurchmesser von 101,2 mm aufweisen und bei einer Materialstärke von 0,6 mm einen Innendurchmesser von 100 mm haben müssen. Kleine Abweichungen lassen sich beim Messen mit einem Maßband im Millimeterbereich nicht verhindern.

Situation 3: Sie haben einen Ofen und fragen sich, welcher Durchmesser der richtige ist.

Zunächst lohnt hier ein Blick in die entsprechende Bedienungsanleitung des Ofens (soweit vorhanden). Falls dort Angaben gemacht sind, sollten Sie sich hierauf aber nicht blind verlassen, sondern sicherheitshalber nochmals am Stutzen des Ofens selbst nachmessen.

Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass die Ofenrohre im Normalfall derart montiert werden, dass Sie über den Anschlusstutzen des Ofens gestülpt werden. Der Außendurchmesser des Anschlussstutzens am Ofen (also inkl. Materialstärke) sollte daher stets nur knapp unter dem Innendurchmesser der Rohre liegen.

Sonderfall nicht passgenauer Ofenstutzen

Es kann vorkommen, dass der Stutzen am Ofen nicht genormt ist oder ein nicht passendes Maß hat. Beispielsweise wenn der Stutzen einen Außendurchmesser von 146 mm hat. In dem Fall ist es möglich, den Stutzen des Ofens mit einem einseitig selbstklebenden Dichtband zu umwickeln - Zum Dichtband - und, um im Beispiel zu bleiben, dann Rohre mit 150 mm Innendurchmesser zu verwenden.

Situation 4: Sie haben den Ofen bestellt, dieser ist aber noch nicht geliefert und Sie wollen schon die Rohre bestellen.

Hiervon raten wir grundsätzlich ab. Bei uns sind nahezu alle Ofenrohre Lagerware, so dass diese schnell versandt werden können. Die mit Abstand meisten Fehler werden dann gemacht, wenn man auf Verdacht Ofenrohre bestellt, die dann hinterher doch nicht im Durchmesser oder den Längen passen. Es lohnt also wirklich immer abzuwarten bis der Ofen vor Ort ist, dann die Maße zu nehmen und danach erst die Rohre zu bestellen.

Situation 5: Den richtigen Durchmesser haben Sie ermittelt, aber am vorhandenen Wandanschluss ist ein anderes Maß als am Ofen.

Soweit im Kamineingang ein anderes Maß vorhanden ist, benötigen Sie eine Erweiterung oder Reduzierung. Was Sie hier benötigen hängt immer von der Veränderung in Abgasrichtung (vom Ofen zum Schornstein hin) ab.

Hierzu zwei Beispiele:
1. Sie haben Ofenrohre mit einem Innendurchmesser 120 mm und einen Wandanschluss von 150 mm. Hier benötigen Sie eine Erweiterung von 120 auf 150 mm.

2. Sie haben Ofenrohre mit einem Innendurchmesser von 150 mm und einen Wandanschluss von 120 mm. Hier benötigen Sie eine Reduzierung von 150 auf 120 mm.

Hinweis: Da eine Reduzierung den Abgasquerschnitt verkleinert, sollten Sie vorab Ihren zuständigen Schornsteinfeger um dessen Einwilligung bitten.

Verschiedene Feuerungsstätten und Öfen benötigen unterschiedliche Ofenrohrarten. Wir führen gut ein Dutzend verschiedene Ofenrohrarten, oftmals noch mit Untervarianten. Das erscheint auf den ersten Blick verwirrend. An sich ist die Auswahl der richtigen Rohrart aber gar nicht schwer. Nachfolgend haben wir den verschiedenen Feuerungsarten die im Normalfall dazu passenden Ofenrohre gegenübergestellt. Auch Unterschiede in den Varianten sind dabei nochmals erläutert.
Bitte beachten Sie, dass dies nur unverbindliche Empfehlungen sind, da wir naturgemäß die speziellen örtlichen Gegebenheiten nicht kennen. Ihr Schornsteinfegermeister ist hier im Zweifel ein guter und kompetenter Ansprechpartner, der auch die Gegebenheiten vor Ort bestens kennt. Dies betrifft vor allem die benötigte Wandstärke der Ofenrohre und den Abstand zu brennbaren Materialien bzw. eventuelle Brandschutzmaßnahmen (- Zur Kaufberatung Brandschutz -).

Ofenrohre für Ihren Kaminofen, Kachelofen oder Heizkessel

Für Kaminöfen, Kachelöfen oder Heizkessel nimmt man im Normalfall Stahlofenrohre mit einer Wandstärke von 2 mm. Man unterscheidet dabei die Verwendung im sichtbaren (z. B. Wohnzimmer) oder nicht sichtbaren Bereich (z. B. Keller, Heizungsraum oder innerhalb einer Ummauerung).

Sichtbarer Bereich:

Senotherm Kaminofenrohre sind aus 2 mm Stahl gefertigt und mit hochhitzebeständigem Senotherm Lack beschichtet. Vier Farbvarianten (schwarz, gussgrau, gussgrau-hell und dunkelbraun) lassen die Kaminofenrohre mit fast jedem Ofen perfekt harmonieren.

Nicht sichtbarer Bereich:

Kaminofenrohre aus 2 mm Stahl eignen sich für den nicht sichtbaren Bereich. Sie haben dieselben Eigenschaften wie Senotherm Kaminofenrohre, sind jedoch nicht lackiert. Es gibt sie in den Ausführungen schutzlackiert (nicht kratzerfrei) und unlackiert. Zudem gibt es sie statt mit einer zylindrisch eingezogenen mit einer gemufften Steckverbindung.

Ofenrohre für Ihren Pelletofen

Für Pelletöfen gibt es speziell abgestimmte Pelletofenrohre. Diese gibt es als einwandige und doppelwandige Pelletofenrohre.

Ofenrohre für den Außenbereich

Für den Außenbereich eigenen sich zwei Ofenrohrarten. Edelstahlofenrohre bzw. feueraluminierte (FAL) Ofenrohre sind korrosionsbeständig und können daher witterungsbedingt nur sehr schwer bis gar nicht rosten. Für beide Rohrarten finden Sie auch spezielle Regenhüte.

Edelstahl Ofenrohre mit 0,6 mm Wandstärke

Feueraluminierte Ofenrohre mit 0,6 mm bzw. 0,8 mm Wandstärke (ab einem Durchmesser von 180 mm)

Ofenrohre für Ihren Küchenherd

Grundsätzlich sind verschiedene Ofenrohrarten geeignet. Meistens werden jedoch folgende Varianten bevorzugt:

Emaillierte Ofenrohre mit 0,6 mm Wandstärke. Diese gibt es in zwei Ausführungen (Standard Line und High Quality Line) und vielen Farbkombinationen.

FAL (feueraluminierte) Ofenrohre mit 0,6 mm bzw. 0,8 mm Wandstärke (ab einem Durchmesser von 180 mm).

Edelstahl Ofenrohre mit 0,6 mm Wandstärke.

Neben diesen Hauptvarianten können aber auch andere Ofenrohrarten Verwendung finden, beispielsweise

Ofenrohre für Ihren Dauerbrandofen, Werkstattofen, Ölofen und nostalgischen Ofen

Für diese Öfen sind mehrere Rohrarten geeignet.

Da es oftmals auf die Bauart des Ofens ankommt, ist anzuraten bei Unsicherheiten Ihren Schornsteinfegermeister um Rat zu fragen.

Ofenrohre für Ihren Gasofen

Für einen Gasofen bieten sich zwei Ofenrohrarten an.

Haben Sie den richtigen Durchmesser ermittelt und sich für eine Ofenrohrart entschieden, geht es an die Auswahl der einzelnen Teile. Diesbezüglich möchten wir Sie auf die jeweiligen Produktseiten verweisen. Dort finden Sie Maßskizzen der einzelnen Ofenrohre sowie häufig auch Anschlussbeispiele, die die Verrohrung verdeutlichen.

Besonders hinweisen möchten wir Sie in diesem Zusammenhang auch auf die weitergehenden Kaufberatungen der einzelnen Ofenrohrarten. Dort wird auf die jeweilge Ofenrohrart detailliert eingegangen und die verschiedenen Ofenrohrelemente erklärt.